@inproceedings{Mothes23_ZVE, type = {inproceedings}, key = {Mothes23_ZVE}, title = {Der zeitliche Verlauf des emotionalen menschlichen Gesichtsausdruckes - die Entwicklung eines künstliche Intelligenz basierten Paradigmas zur Quantifizierung}, author = {Lena Mers and Oliver Mothes and Joachim Denzler and Orlando Guntinas-Lichius and Christian Dobel}, booktitle = {94. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V., Bonn}, year = {2023}, publisher = {Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.}, doi = {10.1055/s-0043-1766504}, journal = {Laryngo-Rhino-Otologie}, volume = {102}, groups = {facialpalsy,biomedical}, url = {https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0043-1766504}, abstract = {Einleitung: Der emotionale Gesichtsausdruck (EG) ist essentiell für soziale Interaktionen und die Kommunikation. Dessen Dynamik ist interdisziplinär für die Evaluation von Erkrankungen vielversprechend, die Studienlage jedoch limitiert. Ziel war die Entwicklung eines Paradigmas zur Quantifizierung der Dynamik des EG und deren Mediation durch den Emotional-Contagion (EC)-Effekt. Methode: EGs von 5 Basisemotionen reaktiv auf explizite motorische Zielvorgaben wurden mit einem 3-D-Kamerasystem aufgezeichnet (N = 31) und durch maschinelles Lernen analysiert. Reaktionsbeginn (onset timestamp), maximale Intensität und deren Zeitpunkt (apex value, apex timestamp) wurden analysiert. Zur Exploration von EC wurden verschiedene Stimuli (Abbildungen von EGs und emotionalen Adjektiven) präsentiert: Die Hypothese war, dass die Imitation von EGs EC induzieren, die Prozesse sich mutuell verstärken würden und dies durch einen früheren onset- und apex timestamp sowie höheren apex value repräsentiert würde. Ergebnisse: Die Hypothese wurde für alle Parameter für Freude und Angst und den apex timestamp für überraschung bestätigt, bei dem apex value für Wut widerlegt. Dies deutet an, dass EC potentiell die Dynamik moduliert, dessen Induktion jedoch (sozio)kognitiven Kontrollprozessen unterliegt. Respektive scheinen die Verarbeitung von EGs durch semantisch-konzeptuelle verbale Informationen moduliert und linguistische und emotionale Reize potentiell interagierend prozessiert zu werden. Weitere Analysen zeigten im Widerspruch zu der Universalitätshypothese des EG inter- und intraindividuelle Varianzen der Mimik. Schlussfolgerung: Die Methodik bietet große Chancen in der Diagnostik und Therapie von Fazialisparesen verschiedener ätiologie und der postoperativen Nachsorge von Fazialisrekonstruktionen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (GU-463/12-1)}, }